Felicia Langer, mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnete
israelische Menschenrechtsanwältin, blickt zurück auf 40 Jahre
systematische Entrechtung der PalästinenserInnen durch den Staat
Israel. Dabei verknüpft sie bewegende persönliche Rückschau mit
scharfsinniger politischer Analyse.
Eindringlich fordert die mit einem Holocaust-Überlebenden verheiratete
Friedensaktivistin wirksamen Druck auf Israel, so wie er einst mit
Erfolg im Falle des südafrikanischen Apartheidsystems ausgeübt
wurde. Denn solange das Martyrium der Palästinenser andauere,
rutschten, so die Autorin, auch ihre eigenen Landsleute, die Israelis,
immer näher an den Abgrund.
In diesem Sinne verlangt Felicia Langer ein sofortiges und
vollständiges Ende der israelischen Besatzung. Sie will einen
gerechten Frieden für die PalästinenserInnen, die Israelis, die Region
und die ganze Welt. Dafür reist sie, inzwischen 75-jährig und trotz
großer gesundheitlicher Probleme, quer durch Europa und streitet für
Solidarität mit den Entrechteten. Mit diesem Ziel vor Augen schrieb ...