Während die im folgenden Text skizzierten Perspektiven gültig bleiben, hat sich inzwischen eine bedeutende Veränderung in der griechischen revolutionären Linken vollzogen. Am 31. Januar 2009 fand in Athen eine von ca. 3000 Teilnehmenden besuchte Veranstaltung statt, auf der ein in Zukunft einheitliches Vorgehen der wichtigsten Organisationen der antikapitalistischen Linken, repräsentiert von den beiden Bündnissen MERA und ENANTIA, die sich bei den nationalen Wahlen von 2007 noch getrennt zur Wahl gestellt haben, vereinbart wurde. Eine Reihe von Faktoren, darunter der offene Ausbruch der weltweiten kapitalistischen Krise, die Entwicklungen in der revolutionären Linken in Europa und besonders in Frankreich, die Dezemberrevolte der griechischen Jugend sowie die gestiegene Einsicht in die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns und die Erarbeitung einer möglichst einheitlichen Strategie und inhaltlicher Vorstellungen jenseits der reformistischen Parteien, dürfte zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben.
OKDE-Spartakos, griechische Sektion der Vierten Internationale