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5. August 2021

Ein Unikat – Das IFFI im zwanzigsten Jahr

Von Wilfried Hanser

Als das Festival noch in den Kinderschuhen steckte, gab es nur einen Preis: den Publikumspreis. Am letzten Tag des Festivals wurden die Stimmkarten im Foyer des Cinematograph ausgezählt, später am Abend der Ausgezeichnete unter dem Applaus des Publikums geehrt. Dieser nahm seine Trophäe in Empfang, bedankte sich höflich, versprach wiederzukommen. Ob die Wahl den richtigen traf, wurde selten in Erwägung gezogen. Man hatte einige Tage Filme und damit die Welt gesehen, über das eine wie das andere lustvoll zu streiten lohnte mehr.

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5. August 2021

Spiel auf Zeit – Berlinale 2011: Der Wettbewerb

Von Wilfried Hanser

Kann man in den (scheinbar unvermeidlichen) Ablauf der Geschichte eingreifen? Der Zeit ein Schnippchen schlagen? Sich vorbeischlängeln an dem, was da zu kommen droht? Zeit schinden: etwa, um den Wahnwitz eines ungeschriebenen Gesetzes der rituellen Vergeltung zu entgehen? Zeit gewinnen: etwa, um vor Übernahme einer als einschneidend begriffenen Verantwortung rasch noch zu überprüfen, was sinnvollerweise stattdessen hätte passieren können? Auf Zeit spielen: etwa, um in einem Streit recht zu behalten, wo die Entdeckung der Wahrheit nur hinderlich sein könnte? Von alledem war in den Filmen des Wettbewerbs 2011 zu sehen und zu hören…

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5. August 2021

Eine Erkundungsreise ins Uneindeutige

Von Wilfried Hanser

Ja, es fehlten neue Werke von GroßmeisterInnen wie Haneke, Seidl, Hausner oder Albert. Ja, das historische Programm von Synema, üblicherweise eines der Glanzstücke des Festivals, wurde höchst bedauerlicherweise (wenn auch wohl nur für dieses Jahr) ausgesetzt. Ja, der diskursive Teil wurde diesmal kaum wahrgenommen – zumindest in der Außenwirkung. Aber war es deshalb eine langweilige Diagonale 2011 – nein, mitnichten!

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5. August 2021

Die Indianer sind schon fern – Zum 8. Mal “Crossing Europe” in Linz: Interview mit Festival-Direktorin Christine Dollhofer

Von Wilfried Hanser

Seit nunmehr sieben Jahren zeigt das Festival Crossing Europe in Linz junges, innovatives Autorenkino aus Europa abseits des synthetischen Produkts “Eurofilm”. Anläßlich 8. Ausgabe vom 12. bis 17. April 2011 sprach Kurt Hofmann für „Die Linke“ mit Festival-Direktorin Christine Dollhofer.

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5. August 2021

Zug um Zug – Berlinale 2011: Forum

Von Wilfried Hanser

„Eigentlich gibt es ihn ja gar nicht, den richtigen Ton. Aber den falschen Ton, den gibt es. Ich habe ihn jedenfalls schon oft gehört… Es gibt ihn in vielen Varianten. Aber er klingt immer gleich, immer falsch.“ Schreibt Josef Bierbichler (Josef Bierbichler/Verfluchtes Fleisch, S.123) und spricht dabei über das Theater. Aber diese vergebliche Suche nach der Wahrhaftigkeit ist auch dem Filmesehenden nur allzu vertraut – während der Berlinale 2011 registrierte man nur allzu oft den „falschen Ton“, im Wettbewerb sowieso, leider bisweilen auch beim einst vielgelobten Forum. Nur selten der unverfälschte Moment, meist bei Filmen gegen die Zeitläufe.

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5. August 2021

Vom Blick aus dem Fenster – Zur Viennale 2010: Ein Interview mit Viennale-Direktor Hans Hurch

Von Wilfried Hanser

Da sind die „üblichen Verdächtigen“, deren Name allein das Publikum ins Kino lockt: Zu sehen sind neue Filme von Woody Allen, Mike Leigh, Olivier Assayas, Francois Ozon, Sofia Coppola und der Cannes-Siegerfilm von Apichatapong Weeresethakul, der auch den heurigen Viennale-Trailer gestaltet hat. Lou Reed hat seinen ersten Film gedreht und kommt auch nach Wien. William Lubtchansky, dem bedeutenden Kameramann, dem die wichtigsten französischen Regisseure vertrauten, ist ein tribute gewidmet. Nach sechs Jahren endlich wieder ein (Lang-)Film von Jean-Luc Godard, nach 22 Jahren wieder einer von Monte Hellman. Wie notwendig es ist, einer neuen Generation von KinogeherInnen das Werk des großen Eric Rohmer nahezubringen, der eben nicht ein „sympathischer Quasselkasper“ (Falter) war! Und wer kennt Günter Peter Straschek, wie viele Kennen Larry Cohen?
Dies alles und vieles ebenso noch zu Entdeckendes bietet die Viennale 2010 von 21. 10.2010-3.11.2010 in den Viennale-Kinos Gartenbau, Metro, Stadtkino, Urania und Künstlerhaus, sowie im österreichischen Filmmuseum.
Kurt Hofmann sprach für Die Linke mit Viennale-Direktor Hans Hurch.

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5. August 2021

Berlinale 2010, Teil 2: Der Wettbewerb

Von Wilfried Hanser

Über Vinterbergs „Submarino“, Pitts „Shekarchi“, Roehlers „Jud Süß – Film ohne Gewissen“, Heisenbergs „Der Räuber“, Wakamatsus „Caterpillar“…

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5. August 2021

Berlinale 2010: Forum und Panorama (Teil 1)

Von Wilfried Hanser


Im Alter von fünf Jahren fährt Max Ophüls mit der Straßenbahn am Opernhaus vorbei und liest die Inschrift: „Dem Wahren, Schönen, Guten“. Am Abend fragt der Großvater, ein erfolgreicher Kaufmann, den Enkel, wie dieser den Tag verbracht habe. Aufgeregt erzahlt Max seinem Opa, zumal er weiß, dass jener seit Ewigkeiten Opernabonnent ist, von der Inschrift, die da gelautet habe: „Den schönen, guten Waren“…
Gerne erzahlte der große Filmregisseur diese Anekdote aus seiner Kindheit. Der Heranwachsende habe, ohne es zu wissen, mit seiner Wiedergabe eine Wahrheit erfasst, das eigentliche Leitmotiv der Branche, in welcher der Erwachsene später tätig sein sollte…

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5. August 2021

Wer pocht da an der Tür? Zur Diagonale 2010

Von Wilfried Hanser

Es war, mit Hanekes „Das weiße Band“, Heisenbergs „Der Räuber“, Ungers „Lourdes“ und Covi/Frimmels „La Pivellina“ (der auch mit dem „Großen Diagonale-Preis / Bester Österreichischer Spielfilm“ ausgezeichnet wurde), ein gutes (Spiel-)Film-Jahr. (dies gilt gleichermaßen für den dokumentarischen und experimentellen Bereich). Die Tage in Graz boten aber nicht nur Gelegenheit, Bilanz zu ziehen, sondern luden wie je auch zu zahlreichen Neu- und Wiederentdeckungen ein, so manches davon war in der Ausgabe 2010 erinnerns- zumindest jedoch erwähnenswert.

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5. August 2021

Der Albtraum der Nazis – zu Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“

Von Wilfried Hanser

Wenn Nazis von Albträumen heimgesucht wurden, dann muß es in ihnen so zugegangen sein wie in dem neuen Episoden-Film von Quentin Tarantino. Eine international zusammengesetzte Gruppe von jüdischen Rächern, die ihre Aktionen mit der US-Army und der Résistance abstimmt, zieht aus, um die deutschen Menschenjäger und Massenmörder von Wehrmacht und SS im besetzten Frankreich das Fürchten zu lehren.

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